Sehr artgerecht will Roger Cicero bei seinem Heimspiel am 20. Februar in der Color-Line-Arena die Herzen der Frauen erobern.

Er singt vom täglichen Überlebenskampf in Paarbeziehungen und vom männlichen Stressverhalten, wenn Frauen versuchen, ihre armen Partner unterzubuttern. Dass Männer sich wehren können, das kommt ihm nicht in den Sinn. Der hilflose Mann - so sieht Cicero sich und seine Geschlechtsgenossen gern. Und es gefällt: für sein neues Album "Artgerecht" gab's die goldene Schallplatte. Am 20. Februar tritt der gebürtige Berliner in seiner Wahlheimat Hamburg auf.

"Nicht artgerecht" ist der Aufmacher des neuen Albums - sehr artgerecht hält man Cicero dagegen hinterm Mikro auf der Bühne, dort fühlt er sich wohl, dort kann er sich die Seele aus dem Leib swingen und damit die Herzen der Frauen im Konzert-Sturm zu erobern. Der ehemalige "Krawattenmann" bleibt seinem Wortwitz treu, einige Songs auf dem neuen Album, in denen er vergebene Chancen, Scheitern und Verlust thematisiert, klingen nachdenklicher. Mutter Tänzerin, Vater Jazzpianist - Cicero hat das Künstler-Gen gleich doppelt geerbt. Es ist bereits das dritte Album des Pop- und Jazzmusikers, dessen Wurzeln nach eigenen Angaben im Soul und Funk liegen. Auf sein Debütalbum "Männersachen" im Jahre 2006 folgte ein Jahr später "Beziehungsweise".

Roger Cicero Sa 20.2., 20.00, Color-Line-Arena (S Stellingen), Sylvesterallee 10, Karten ab 33,30 im Vvk.; www.roger-cicero.de