Sprache war für Karl Kraus, den Herausgeber der Zeitschrift "Die Fackel", kein Mittel, um vorgefertigte Meinungen an den Mann zu bringen, sondern das Medium des Denkens selbst. Dem Pazifisten und kritischen Sprachgenie widmen die Gastgeber des Toten Salons, Gerhard Henschel und Richard Christian Kähler, einen Abend. Sie lesen aus den Satiren und Polemiken eines "Unbequemen" und haben den "konkret"-Herausgeber Hermann L. Gremliza eingeladen - selbst ein scharfer Kritiker der Meinungsmacher.

Toter Salon: Ein Karl-Kraus-Abend 16.2., 20 Uhr, Literaturhaus (Metrobus 6 Mundsburger Brücke), Schwanenwik 38, Karten von 6,- bis 10,-, unter T. 22 70 20 11; Infos im Internet: www.literaturhaus-hamburg.de