Als Tellerwäscher hat keiner der fünf späteren Millionäre begonnen, deren Lebensweg Arte in einer sehenswerten fünfteiligen Doku-Fiktionsreihe ab heute nachzeichnet. Die Herren verfügten vielmehr als Handwerker oder Kaufleute über Talent, Ehrgeiz, Vision und manchmal auch Geld, und ihr Wirken fällt in eine Zeit, als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten diesen Beinamen noch zu Recht trug. Ihr jeweiliges Lebenswerk wird oft für uramerikanisch gehalten, dabei hat es seine Wurzeln in Deutschland.

Zum Auftakt würdigt die Reihe den von persönlichen Rückschlägen gebeutelten Flugpionier William Edward Boeing, Sohn des Einwanderers Wilhelm Böing aus Hohenlimburg. Morgen porträtiert sie den Klavierfabrikanten Heinrich Steinweg, der in New York mit seiner Firma Steinway & Sons zu Weltruhm gelangte, am 19. Februar Löw Strauß, der als Levi Strauss mit seinen Jeans das Hosenwesen der Welt prägte wie kein Zweiter. Außerdem dabei: Ketchup-Papst Henry John Heinz und Milliardär John Jacob Astor.