Heavy Metal mal ganz anders: Am Sonntag feiern Bob Ross und Band im Großen Saal das 25. Jubiläum.

Blumen und Pralinen, so etwas kann jeder zum 14. Februar verschenken. Aber die Lebensabschnittsperson seiner oder ihrer Wahl mit einem Dutzend Herren mit großen Lungen zu überraschen, das muss man erst einmal wollen. Und schaffen. In diesem Jahr bietet sich die Gelegenheit dazu - beim "etwas anderen" Valentinstags-Konzert von Blechschaden im Großen Saal der Laeiszhalle.

Heavy Metal ist angesagt, und das ganz ohne Gitarren, Lederkutten und Mähneschütteln. Die Pustefixe um den schottischen Hornisten Bob Ross sind seit Jahren Publikumslieblinge. Die Konzertkarten gehen weg wie geschnitten Brot. Es muss also was dran sein am Konzept "Blech as Blech can".

Die Idee hatte Ross vor mehr als 20 Jahren, als er noch bei den Münchner Philharmonikern war. Gleichgesinnte Kollegen waren schnell gefunden, denn kaum etwas tun Blechbläser lieber, als mit vielen anderen Blechbläsern Musik zu spielen, die für Blechbläser arrangiert wurde. "Und weil ich die Noten gekauft hatte", erinnert sich Ross an die Gründerzeit, "durfte ich auch dirigieren."

Den Namen seiner Internet-Seite hat Blechschaden einem Schrotthändler abgekauft. Das passt zum liebevoll-skurrilen Humor, mit dem die Herren loslegen. Jazz und Klassik, Pop, Show und was sonst noch so geht - es gibt so gut wie nichts, was nicht auch à la Blechschaden gespielt werden könnte.

Blechschaden So 14.2., 15.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt). Karten (17,13 bis 60,13) in den Abendblatt-Ticketcentern, T. 30 30 98 98; www.blechschaden.de