Jennifer O'Neill, Katherine O'Neill und Matt Bick von Bleech schrubben am 13. Februar Proto-Punk-Akkorde im Molotow.

Als wir erstmals über Klub-Flurfunk erfuhren, dass das Londoner Untergrund-Trio Bleech seit 2006 bereits 200 Shows absolviert hat, mussten wir erst mal schlucken. Als wir erstmals über Klub-Flurfunk erfuhren, dass das Londoner Untergrund-Trio Bleech seit 2006 bereits 200 Shows absolviert hat, mussten wir erst mal schlucken: Beim Reeperbahn-Festival 2009 und wenige Wochen später als Support von Wolfmother im Knust wirkten die Schwestern Jennifer O'Neill (Gitarre, Gesang) und Katherine O'Neill (Bass, Gesang) sowie Schlagzeuger Matt Bick noch wie frisch aus dem Proberaum auf die Bühne geprügelt.

Schüchtern kündigten die dünnen Mädchen Songs wie die Single "Is It True That Boys Don't Cry" an, um anschließend über unsauber geschrubbte Proto-Grunge- und Punk-Akkorde zu galoppieren wie eine blökende Schafherde. Gut, in England braucht es nicht viel, um Aufmerksamkeit zu bekommen, aber 200 Shows? Die? Niemals! Und doch ist Bleech eine Band, die etwas bewirkt, etwas erweckt. Nur - wie soll man es nennen? Vielleicht ... Beschützerinstinkte?

Motorbooty Live! - Bleech Sa 13.2., 23.00, Molotow (U St. Pauli), Spielbudenplatz 5, Eintritt 4,-; www.myspace.com/bleech