Karl Kraus, Herausgeber der Wiener Zeitschrift "Die Fackel", hat in seiner Postille zwischen 1899 und 1936 skandalöse Fehlurteile und Exzesse des Boulevardjournalismus entlarvt. In den Taumel der Euphorie zur Zeit des Ersten Weltkrieges stimmte er als einer der wenigen Intellektuellen nicht mit ein. Über die Bedeutung des Unbequemen für die Gegenwart und die aktuellen Untiefen der Medienlandschaft sprechen Richard Christian Kähler und Gerhard Henschel in ihrer literarischen Reihe "Toter Salon" mit dem Herausgeber der Monatszeitschrift "konkret", Hermann L. Gremliza.

Toter Salon: Ein Karl-Kraus-Abend Di 16.2., 20.00, Literaturhaus (MetroBus 6), Schwanenwik 38, Karten zu 10,-/erm. 8,- unter T. 22 70 20 11; www.literaturhaus-hamburg.de