Neue lakonische Songs über die Lässigkeit und die Liebe von Element Of Crime am 5. Februar in der Sporthalle.

Die Gefühle im Pop bleiben ewig die gleichen: Liebe, Sehnsucht, Vergänglichkeit, Einsamkeit. Seit 1985 besingt sie Sven Regener und die wohl doch größte deutsche Band Element Of Crime auf inzwischen zwölf Alben in 24 Jahren mit unnachahmlicher Lakonie. Wo die Neurosen blühen, da wollte er auf dem Album "Mittelpunkt der Welt" noch Landschaftsgärtner sein, diesmal besingt er mit seiner raffinierten Beiläufigkeit allerlei Zwischenmenschliches auf "Immer da wo du bist bin ich nie".

Ironie der Popgeschichte: Das Album chartete auf Platz 2 und ist damit das bestplatzierte der Bandgeschichte. Es ist eine typische Element-Of-Crime-Platte, vielleicht etwas akustischer, etwas ruhiger und natürlich auch ein Stück lebensweiser. Erneut breitet Regener seine liebenswert hingenuschelten Texte auf einem Klangteppich von melancholischem Blues bis Rock aus.

Beim Live-Auftritt am 5. Februar in der Sporthalle Hamburg werden, wie zu hören ist, nur wenige Klassiker wie "Damals hinterm Mond", "Delmenhorst" oder "Weißes Papier" zu Ehren kommen. Live hat sich das Quartett aus Sänger Sven Regener, Gitarrist Jakob Friedrichs, Bassist David Young, Drummer Richard Pappik außerdem um einen Gastgeiger erweitert. Wenn man ihn damit konfrontiert, dass er vom Mainstream abweicht, antwortet Regener in typischer Herr-Lehmann-Manier: "Nö. Wir verfolgen halt unsere Bahn und tun das, was wir können. Wir können nicht anders, alles andere bringt ja nichts." Eben.

Element Of Crime Fr 5.2., 21.00, Sporthalle Hamburg (U Lattenkamp), Krochmannstraße 55, Karten zu 33,65 im Vvk.; www.element-of-crime.de