Hamburg. Viele Geschichten kursieren darüber, mit welch perfiden Methoden es der Organisation Scientology immer wieder gelingt, Menschen abhängig zu machen. Der Südwestrundfunk hat nun - in Zusammenarbeit mit dem NDR und der ARD Degeto - einen Fernsehspielfilm bei der Produktionsfirma Teamworx in Auftrag gegeben, der am 31. März im Ersten ausgestrahlt wird.

Gestern wurde "Bis nichts mehr bleibt" (Buch und Regie: Niki Stein) im Hotel Royal Meridien in Anwesenheit der Hauptdarsteller vorgestellt: Silke Bodenbender und Felix Klare spielen das junge Ehepaar, das in die Fänge der Organisation gerät, Kai Wiesinger und Nina Kunzendorf sind als Scientologen zu sehen, Robert Atzorn als besorgter Großvater.

Am Set soll während der Dreharbeiten ein Scientology-Pressesprecher gesichtet worden sein, Regisseur Stein bekam mysteriöse anonyme Anrufe auf seinem Handy. Gestern demonstrierten rund ein Dutzend Anhänger der Scientology-Gegner "Anonymus" vor dem Hotel an der Außenalster, Scientology-Mitglieder verteilten indes Flugblätter, in denen sie vor einer "Hetzkampagne" seitens der ARD warnten.