Straßburg. Ein halbes Jahrtausend ist es her, dass Kolumbus auf der Suche nach dem Seeweg nach Indien in der Karibik ankerte. Europa hatte eine neue Welt entdeckt. Mit der Ankunft der Eroberer begann für die Ureinwohner eine unheilvolle Zeit, die bis heute andauert. In seinem Programmschwerpunkt "Land der Indianer" erinnert Arte an die wechselvolle Geschichte Amerikas aus Sicht der Bedrohten. Bis 6. März beschäftigt sich der Kultursender mit Kolumbus' Pioniertat, der Ankunft des Segelschiffs "Mayflower" 1621 und den Ereignissen bis zur Besetzung von Wounded Knee 1973 durch Mitglieder der indianischen Widerstandsorganisation AIM. Auch der Kampf der Indianer um Anerkennung in den 70er-Jahren und ihre gesellschaftliche Reputation heute spielt eine Rolle.

Mittelpunkt des Programmschwerpunkts ist die neue, fünfteilige US-amerikanische Dokureihe "Wir bleiben bestehen! Die wahre Geschichte der Indianer" von Chris Eyre, die am 6. Februar mit einem Film der Ankunft der "Mayflower" startet und immer sonnabends fortgesetzt wird. Der Dokumentarfilm "Eine von vielen - Wir sind Indianer" (12.2.) beschäftigt sich mit Zwangsadoptionen indianischer Kinder in Kanada. Am 6. März beendet der Dokumentarfilm "Einst waren wir Krieger" über das von Indianern gegründete Kili-Radio auf einem Hügel in South Dakota das Programm-Special.