Mit fliegenden Fahnen überfallen die Kämpen der Kleinkunst regelmäßig zu Jahresbeginn Hamburgs friedlichen Vorort.

Scharfzüngige Zeitsatire macht auch vor dem hübschen Bergedorf nicht Halt. Mit fliegenden Fahnen überfallen die Kämpen der Kleinkunst regelmäßig zu Jahresbeginn Hamburgs friedlichen Vorort. Um bei den Kabarett-Wochen "Inventur" zu machen und spöttisch Bilanz zu ziehen - wie die beiden "Grumpy Old Men" Jochen Busse und Henning Venske (7.4.). "Total Bock auf Remmi Demmi" verspürt der stets renitente Johann König (3.3.) und verspricht, die Bergedörfler ordentlich mit seinem subversiven Humor aufzumischen. "Durst ist schlimmer als Heimweh", jammert höhnisch Jesse Jochimsen (11.2.) und Dr. Stratmann fordert in seiner Hamburg-Premiere (20.2.) ziemlich eindeutig "Machensichmafrei, bitte!" Da bleibt doch Bayerns Comedy-Kanone Lisa Fitz (9.4.) nichts anderes übrig als "Super Plus tanken und beten" (9.4.) Die Vorhut für die Kabarettisten-Invasion macht Wilfried Schmickler (23.1.) und befindet zum Programm-Auftakt - nicht ohne tröstliche Ironie: "Es war nicht alles schlecht."

9. Kabarett-Wochen 23.1. - 9.4., Bergedorfer Haus im Park (S Bergedorf), Gräpelweg 4, Karten zu 13,- bis 25,-; alle 5 Abende 33,- bis 88,- unter T. 428 912 006 oder www.theater-bergedorf.de