Hamburg. Helmuth Hübener war 17 Jahre alt, als er in Berlin-Plötzensee unterm Fallbeil starb. Der Hamburger Verwaltungslehrling hatte Flugblätter gegen das Nazi-Regime verteilt. Die Richter des Volksgerichtshofes verurteilten ihn wegen Hochverrats zum Tode.

Hübener ist nur ein Beispiel für den Widerstand in Hamburg gegen den Terror im Dritten Reich. Heute eröffnet die traditionelle Ausstellung in der Rathaus-Diele zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie beschäftigt sich diesmal mit "Widerstand und Verfolgung in Hamburg 1933 bis 1945". Kurator Herbert Diercks widmet sich in mehreren thematischen Abschnitten der organisierten Opposition wie auch den Aktionen von mutigen Einzelgängern - wie Hübener.

Die Ausstellung - veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit Unterstützung der Hamburgischen Bürgerschaft - begleitet ein ausführliches Rahmenprogramm mit Filmen, Lesungen und Vorträgen. Zum Auftakt spricht heute (18 Uhr) Prof. Dr. Johannes Tuchel, der Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, im Bürgersaal über "Widerstand gegen den Nationalsozialismus - Probleme und Perspektiven."

"Die Freiheit lebt!" - Widerstand und Verfolgung in Hamburg 1933 bis 1945 bis 14.2., Rathausdiele, Mo-Fr, 9-18 Uhr, Sa/So 10-13 Uhr, der Eintritt ist frei.

www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de