Solide und mit ein paar guten Ideen in der Fortsetzung: Die „Vorstadtkrokodile“ sind schon wieder da

Bevor die "coolste Kinderbande" (Eigenwerbung) zur coolsten Jugendbande mutiert, weil die Darsteller in die Pubertät kommen, müssen sie noch einmal ran: Nur zehn Monate nach den "Vorstadtkrokodilen" kommt jetzt bereits die Fortsetzung in die Kinos.

Darin ist alles wie gehabt, einmal mehr entlarven die Vorstadtkrokodile kriminelle Machenschaften in ihrer Heimatstadt im Ruhrgebiet, was als mit viel Slapstick unterfütterte Action dargeboten wird. Mit einer angedeuteten Liebesgeschichte zwischen zwei Bandenmitgliedern und einer neuen Figur, der etwas älteren Cousine von Rollstuhlfahrer Kai, wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Krokodile etwas älter geworden sind. So kommen sie hier auch zu ihrem ersten Discobesuch, nachdem sie von dem Großstadtgewächs Jenny gestylt wurden - natürlich nur, um dort die zwielichtigen Boller- Zwillinge zu observieren, die sie verdächtigen, in der Fabrik von Ollis und Marias Vater Sabotage begangen zu haben.

Dass der Rollstuhlfahrer Kai mittlerweile gut integriert ist in die Bande, nimmt dem Film allerdings etwas von der Besonderheit, die seinen Vorgänger auszeichnete. Dass dafür das kritische Bewusstsein gegenüber Spekulanten geweckt wird, die mit einem Einkaufszentrum Gewachsenes zerstören wollen, ist keine schlechte Idee, ebenso die Art, wie das verknüpft wird mit der Verkupplung, die sich Hannes für seine Mutter ausgedacht hat. Nur den aufgesetzten Jugend- Jargon hätte man sich sparen können.

+++-- Vorstadtkrokodile 2 D 2009. 90 Min., ab 6 J., R: Christian Ditter, D: Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Leonie Tepe, im Abaton, Cinemaxx, Cinemaxx Wandsbek, Hansa-Studio, Koralle, UCIs Mundsburg, Othmarschen, Smart-City; Internet: www.Vorstadtkrokodile2.film.de