Für ihre Einspielung des Britten-Violinkonzerts ist die Janine Jansen gerade erst großflächig gelobt worden - heute spielt sie in der Laeiszhalle.

Für ihre Einspielung des Britten-Violinkonzerts ist die Holländerin Janine Jansen gerade erst großflächig von der Kritik gelobt worden. Ein Stück, das Solisten in aller Regel besser gefällt als Konzertveranstaltern, und mit dem sie bewies, dass sie durchaus ihren Kopf durchsetzen kann. Jetzt aber kommt die junge Musikerin mit einem Mozart-Sortiment in die Laeiszhalle, das vor allem nach einem geistreich-unterhaltsamen Abend klingt. Heute spielt sie dort das G-Dur-Konzert KV 216, das Adagio KV 261 und das Rondo concertante KV 269. Begleitet wird Jansen von einem Ensemble, das längst selbst ein Klassiker ist: der Academy of St. Martin in the Field (benannt nach der Londoner Kirche St. Martin-in-the-Fields), die schon lange vor Jansens Geburt zu den festen Größen der Branche zählte. Die Briten runden den Abend mit Tschaikowskys C-Dur-Serenade ab.

Janine Jansen stammt aus einer Musikerfamilie: Ihr Großvater leitete einen Kirchenchor, ihre Mutter sang im Kirchenchor, ihr Vater Jan und Bruder David spielen Cembalo, ihr älterer Bruder Maarten Violoncello. Sie selbst entschied sich mit sechs Jahren für die Violine und spielte bereits mit zehn Jahren zum ersten Mal vor Publikum auf einer Bühne. Seit ihrem Debüt im Jahr 2009 ist Janine Jansen regelmäßig Gast bei den BBC-"Proms", dem weltweit größten klassischen Musikfestival. 2007 erhielt sie den NDR Musikpreis.

Janine Jansen heute, 19.30 Uhr, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten unter T: 30 30 98 98 und in allen Hamburger Abendblatt-Ticketshops