Hamburg. Die kulturelle Szene Wandsbeks ist vielfältig, und doch hat der Stadtteil einen Nachteil. Es fehlt an einem echten Zentrum. Das soll sich nun mit einem eigenen Musikfestival ändern. Vom 17. bis 23. Januar laden Initiator Gerd Hardenberg und Festivalleiterin Susanne Kilgast zur Premiere von "Wandsbek macht Musik".
Besucher können 13 Veranstaltungen an zehn verschiedenen Orten erleben. Das Spektrum reicht von Klassik, Jazz, HipHop bis hin zu Rock/Pop und Neuer Musik. "Wir wollen den musikalischen Reichtum Wandsbeks aufzeigen", sagt Susanne Kilgast. "Uns liegt dieser Stadtteil am Herzen, die Talentförderung von Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung von Musiksparten wie der Neuen Musik, die es etwas schwerer beim Publikum haben."
Das Gros der auftretenden Künstler stammt denn auch aus dem Stadtteil. Das Wandsbeker Sinfonieorchester bestreitet das Eröffnungskonzert, das Opernloft führt eine Kinderoper auf. Die HipHop-Academy, die Gewinner des Hamburger Musikerwettbewerbs "Krach und Getöse", Sprout und Mofa, sowie die Hamburger Jazz-Stipendiaten vom Spangenberg Trio und vom Boris Netsvetaev Trio weisen über die Stadtteilgrenzen hinaus.
Schülerinnen und Schüler der Wandsbeker Musikschule musizieren. Ein Festivalschwerpunkt liegt auf Veranstaltungen für den musikinteressierten Nachwuchs. So lädt das Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester am 21. Januar unter "Kinder! Kinder! Kinder!" zu einem Gratiskonzert, bei dem die jungen Zuhörer anschließend die Instrumente ausprobieren dürfen.
Wandsbek macht Musik: 17.1. bis 23.1., Internet: www.wandsbek-macht-musik.de
(asti)