“13 Semester“ mit Max Riemelt erzählt so amüsant wie authentisch von Freud und Leid des studentischen Alltags.

Momo startet durch. Gestern Abiturient, heute Student. Raus aus dem verschlafenen Wusterhausen im Osten, rein ins pralle Studentenleben von Darmstadt im Westen. Was Momo für Wirtschaftsmathematik lernt und was für sein Leben, erzählt "13 Semester", das Kinodebüt des Regisseurs Frieder Wittich.

In "13 Semester" spielt eine junge Schauspielerriege ein Studentenleben von vorne bis hinten, vom ersten bis zum letzten Semester. Handlungsorte sind meist die Technische Universität Darmstadt und natürlich die Studenten-WG, wo auch schon mal Geschirr in der Badewanne vor sich hingammelt.

Kaum in Darmstadt angekommen, muss Momo (Max Riemelt) bereits Lehrgeld zahlen, weil er sich bei der Suche nach einer Studentenbude zunächst nicht durchsetzen kann. Dass ein Student der Wirtschaftsmathematik beim Lernen Klotzen muss und nicht Kleckern darf, merkt Momo dann auch noch.

Aber ein Studentenleben hat auch andere Seiten - die schönste: Momo erobert seine Liebe auf den ersten Blick, obwohl bei Traumfrau Kerstin (Claudia Eisinger) ein Gedränge herrscht wie am Skilift. Dann ist da noch ein Freund (Amit Shah als indischer Kumpel Aswin), der weiterhilft, als Momo kurz vor dem Vordiplom aus der Lerngruppe rausfliegt, weil er mehr Gas geben will als all die anderen.

Dazwischen immer wieder fröhliche Partys, der dicke Kopf am Morgen danach, ein attraktiver Minijob, der sich als totale Pleite herausstellt, und Momo, der sich bei all dem immer wieder aufrappelt. Ein sympathischer Film, der so gar nichts mit den oberflächlichen Highschool- Komödien amerikanischer Machart gemein hat.

++++- 13 Semester Deutschland 2009, 102 Min., o. A., R: Frieder Wittich, D: Max Riemelt, Dieter Mann, täglich im Abaton. Cinemaxx, UCIs Othmarschen-Park, Smart-City; www.13semester.de