Selten führte ein Name so sehr in die Irre wie jener der "Villa Sonnenschein". Denn was sich in diesem Heim für Senioren abspielt, ist einem sonnendurchfluteten Ruhestand ehr ab- als zuträglich.

Auslöser für die Turbulenzen, die weder Sex noch Crime aussparen, ist der junge Zivildienstleistende Felix, der seinen neuen Arbeitsplatz im Altenheim antritt. Amor hat ihm die Sinne vernebelt - und Felix verknallt sich Hals über Kopf in Melanie, Auszubildende im Heim für Bestattungsfragen und dummerweise auch Tochter der dominanten Heimleiterin Mechthild.

So kommt es, wie es kommen muss: Mama Mechthild will ihre Tochter lieber an den aalglatten Dr. Mathieu verbringen. Dagegen allerdings rebellieren die Heimbewohner und mobilisieren alle zur Verfügung stehenden senilen Kräfte, um Felix und Melanie schlussendlich doch zu ihrem Paarglück zu verhelfen.

In der Regie von Thomas Matschoß ist ein so saukomisches wie groteskes Singspiel (Musik Martin Lingnau) entstanden, dass das neue Jahr garantiert mit Lachsalven einläuten wird.

Villa Sonnenschein heute, 20.00, bis 21.2., Schmidt-Theater (U St. Pauli), Spielbudenplatz 27-28, Karten zu 11,- bis 45,10 unter T. 31 77 88 99