Zwölf Autorinnen und Autoren zu Gast in Hamburg. Henning Mankell macht den Auftakt.

Literatur aus dem hohen Norden erfreut sich in hiesigen Breiten außerordentlich großer Beliebtheit - und das nicht nur wenn es sich um schwedische Kriminalromane handelt. Bestes Beispiel dafür sind die Nordischen Literaturtage, die seit 1986 alle zwei Jahre vom Hamburger Literaturhaus organisiert werden und von heute an bis Freitag wieder ein Dutzend Autorinnen und Autoren präsentieren werden.

Los geht es heute mit Starbesetzung: Henning Mankell, mit seinen Kommissar-Wallander-Romanen zum internationalen Bestsellerautor avanciert, liest aus seinem aktuell auf Deutsch erschienenen Roman "Daisy Sisters". Es ist ein Kampf um Emanzipation, von dem Mankell erzählt, kein Kriminalroman also, sondern die Lebensgeschichte dreier Frauen, die im Schweden der 40er- bis 80er-Jahre um Unabhängigkeit ringen. Nina Petri liest die deutschen Passagen.

Während mehrere Lesungen, u. a. jene mit Lars Gustafsson und Leena Lehtolainen, bereits ausverkauft sind, gibt es neben dem Mankell-Abend auch noch Karten für die beiden dänischen Autoren Naja Marie Aidt und Erling Jepsen, die am Donnerstag im Literaturhaus zu Gast sind. Aidt hat ihren Erzählband "Süßigkeiten" im Gepäck, Jepsen bringt seinen neuen Roman "Die Kunst im Chor zu weinen" mit. Und morgen stehen zwei Isländer auf dem Programm: Sjón und Bragi Ólafsson lesen im Literaturhaus. Auch hierfür gibt es noch Karten.

Nordische Literaturtage 24. bis 27.11., Henning Mankell heute, 20.30, Uni-Hörsaal A, Edmund-Siemers-Allee 1, Eintr. 12,-/10,-8,- Sjón & Bragi Ólafsson morgen, 25.11., 21.00, Literaturhaus, Eintr. 10,-/8,-/6,- Naja Marie Aidt & Erling Jepsen Do 26.11., 19.00, Literaturhaus, Eintr. 10,-/8,-/6,-; alle Infos im Internet unter www.nordische-literaturtage.de