Ganz jung ist er inzwischen nicht mehr, aber immer noch wild und für einen Film jenseits des Mainstreams gut. Die Rede ist von Regisseur Klaus Lemke (69), der im Mittelpunkt der zweiten Asta-Filmnacht im Abaton steht. Gezeigt werden zwei Werke aus den Siebzigern, "Rocker" und "Teenagerliebe". "Rocker" hat sich ja längst zum Kultstreifen entwickelt und sogar einen eigenen Fanklub. Der wird gewiss auflaufen, wenn der auf St. Pauli ausgefochtene Kampf zwischen Rockern und Zuhältern mal wieder über die Leinwand flimmert - zumal einige Darsteller als Gäste erwartet werden.

In "Teenagerliebe" steht ein 16-jähriger Autodieb im Mittelpunkt, der aus dem Jugendknast flieht, um mit seiner Freundin ins sonnige Italien zu verduften. Auch dies ein ungemein authentischer Film mit unverstellten Laiendarstellern, der sich über die Jahrzehnte seinen ganz eigenen Charme bewahrt hat.

Asta-Filmnacht mit "Rocker" und "Teenagerliebe": heute, 19.30 bzw. 21.30, Abaton (MetroBus 4 + 5), Allende-Platz 3, Eintritt: 6,50/6,-