Bundespräsident Köhler ist Schirmherr der Kampagne, an der auch Bibliotheken und Bücherhallen in Hamburg teilnehmen.

Hamburg. In Büchern warnen Autoren vor der "Generation doof" oder beschreiben "Wie das Fernsehen uns verblödet". Dagegen hilft nur eins: Bücher lesen. Zum zweiten Mal läuft von heute bis zum 13. November die bundesweite Aktion "Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek", für die Bundespräsident Horst Köhler die Schirmherrschaft übernommen hat. Bereits die 2008 durchgeführte Kampagne für Bildung und Kultur, für "Lesen statt Glotzen", war mit 4800 Veranstaltungen ein großer Erfolg.

Von heute an präsentieren sich auch Bibliotheken und Bücherhallen in Hamburg in der Öffentlichkeit als Partner für Information und Weiterbildung mit rund 30 Veranstaltungen. Es gibt verschiedene Angebote mit Bücherflohmärkten, Vorlesestunden und Bibliotheksnächten. Das vorgestellte Lesefutter soll die Leselust von Jung und Alt schüren, wozu auch das Abendblatt mit seiner Paten-Initiative und der neuen Hamburg-Romanreihe beiträgt.

Die Bibliothekswoche endet am 13. November, dem bundesweiten "Vorlesetag". Alle Büchereien im Deutschen Bibliotheksverband, Landesverband Hamburg starten dann ihre gemeinsamen Aktionen mit den öffentlichen Lesungen in Hamburger U- und S-Bahnzügen. Auf der gelben Ringlinie der U3 verkehrt zwischen 10 und 15 Uhr ein Sonderzug mit Vorlesern an Bord, die den Fahrgästen mit Geschichten die Zeit verkürzen. Auch in der S3 zwischen Jungfernstieg und Stade wird vorgelesen. In der Rathausdiele im Rathaus rezitieren am 13.11. ab 17 Uhr 18 Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft aus ihren Lieblingsschmökern. Ihr Präsident Berndt Röder eröffnet die Lesung, die Rainer Moritz vom Literaturhaus moderiert.

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