Theobald Kolber, der Generalbevollmächtigte des Hamburger Handelshauses Godeffroy, hat einen delikaten Auftrag, der ihn 1899 nach Deutsch-Neuguinea führt.

In Herbertshöhe, wo der Gouverneur der deutschen Kolonie seinen Sitz hat, aber auch die skandalumwitterte, lebenslustige und außerdem steinreiche Plantagenbesitzerin Queen Emma residiert, geraten Kolber, der junge Naturforscher Sebastian Kleine und die attraktive Hebamme Anna Scharnhorst in den Sog gefährlicher Machenschaften, die nicht alle von ihnen überleben werden.

"Der letzte Tanz im Paradies" (Osburg, 548 Seiten, 22,90 Euro) heißt der historische Roman, für den "Stern"-Reporter Jürgen Petschull an den originalen Schauplätzen in Papua-Neuguinea recherchiert hat. Petschull verbindet historische Ereignisse mit einer fiktiven Handlung, lässt reale Personen ebenso auftreten wie literarische Gestalten. Besonders reizvoll ist seine Schilderung der Atmosphäre in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Neuguinea, die vor allem von Hamburger Handelshäusern dominiert wurde. Heute stellt er seinen stellenweise recht spannenden Roman bei Heymann vor.

Jürgen Petschull liest: heute, 18.30 Uhr, Buchhandlung Heymann, Eppendorfer Baum 27 (U Eppendorfer Baum), der Eintritt ist frei