Einmal keinen Erfolg zu haben ist für Oliver Wojahn (42), Professor für Volkswirtschaftslehre (VWL) und Rechnungswesen aus Wandsbek, eine ungewöhnliche Erfahrung. Den Kilimandscharo-Gipfel in Tansania hat der Hobby-Bergsteiger bereits erklommen.

Auch beruflich hat sich der sportliche Mann nach oben gearbeitet. Der gebürtige Münchner hat nach einer Ausbildung zum Luftverkehrskaufmann in der Hansestadt promoviert und lehrt seit 2008 an dem Euro Business College Hamburg. Gegen Stefan Raab allerdings musste er am Sonnabend in dessen ProSieben-Mehrkampfshow eine Niederlage einstecken. 20 Punkte holte er, 71 der Raab.

"In VWL und Bergsteigen hätte Stefan einpacken können", sagt Wojahn und lacht. Das war nur leider nicht gefragt. Im Tennis-Match gegen Raab musste er kapitulieren. "Ich bin zwar ehrgeizig, aber Stefan war einfach besser, da bin ich ganz Sportsmann und gönne ihm den Sieg", sagt der zweifache Vater. "Meinen Jungs diese Freude zu machen war es wert." Seine Söhne David (15) und Simeon (9) sind Raab-Fans und wollten ihren Vater einmal im Fernsehen bewundern. Ehefrau Claudia (42) und Simeon haben ihn sogar zur Aufzeichnung nach Köln begleitet. David hat online zugesehen - er macht derzeit ein Highschool-Jahr im US-Staat Pennsylvania.

Dass Raab ihn geschlagen hat, steckt Oliver Wojahn locker weg: "Mein jüngster Sohn hat mir gesagt, dies sei der tollste Abend seines Lebens gewesen."