Der “Süddeutschen Zeitung (SZ)“, die bereits vergangenes Jahr 90 Arbeitsplätze abgebaut hat, steht ein weiterer Aderlass bevor.

Hamburg. Auf einer Betriebsversammlung kündigte Geschäftsführer Dieter Haaks den Abbau von 30 Arbeitsplätzen in den Verlagsabteilungen an. Betriebsbedingte Kündigungen soll es auch in der Redaktion geben, die 400 Mitarbeiter zählt. Der Redaktion wurde zugestanden, einen eigenen Sparplan zu entwickeln.

Als wahrscheinlich gilt, dass im Lokal- und Regionalressort Mitarbeiter abgebaut werden. Wie berichtet, gibt es Pläne, die lokale und regionale Berichterstattung in einem Buch zu bündeln. Unklar ist, wie viele Stellen dort gestrichen werden: "Es können 15, aber auch 40 sein", sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person dem Abendblatt. Dass insgesamt 60 Mitarbeiter gehen müssten, wie manche Medien berichten, sei Spekulation.

Die "SZ" wird in diesem Jahr voraussichtlich einen Verlust von acht bis zehn Millionen Euro ausweisen. Auf der Betriebsversammlung sagte Geschäftsführer Haaks, 2010 müsse das Blatt mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen.