Madrid. 70 Jahre nach dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) liegen landesweit noch rund 120 000 der Opfer in namenlosen Massengräbern. In einem davon Federico García Lorca, der auf der Seite der Republikaner gegen den rechtsextremen Diktator Franco gekämpft hatte. Spaniens großer Dichter und Dramatiker wurde kurz nach Kriegsausbruch am 18. August 1936 von den Schergen Francos zusammen mit anderen Gefangenen in der Talschlucht von Víznar bei Granada hingerichtet. Doch liegt der Autor der "Zigeuner-Romanzen" wirklich dort? Die Antwort auf diese Frage erhoffen sich viele Historiker und Schriftsteller von der Öffnung des Massengrabes, die jetzt unmittelbar bevorsteht. Ein DNA-Abgleich könnte endlich Gewissheit über Lorcas Schicksal bringen.