New York. Die Ruinen von Machu Picchu in Peru und die Kirche Sagrada Familia in Barcelona sind weltbekannte historische Stätten - und sie sind in Gefahr. Das jedenfalls sagt die internationale Schutzorganisation World Monuments Fund (WMF). Der WMF veröffentlichte am Dienstag in New York eine Liste der am meisten bedrohten Kulturdenkmäler der Erde. 93 Orte in 47 Ländern verzeichnet die Liste, darunter auch auf den ersten Blick ungewöhnlich anmutende Stätten wie zwei Grundschulen in New Orleans. Eines ist aber allen Denkmälern gemeinsam: Sie sind in ihrem Bestand bedroht, etwa durch Vandalismus, Vernachlässigung oder Krieg.
Die gut erhaltene Inkastadt Machu Picchu leidet der Organisation zufolge an der enormen Masse von Besuchern, die zu Perus größter Touristenattraktion strömt. Und Barcelonas Wahrzeichen, die Sagrada Familia, sieht der WMF durch den Bau einer neuen U-Bahn-Strecke bedroht. Der WMF ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in New York. Seit 1995 erstellt er alle zwei Jahre eine Liste der am meisten gefährdeten Kulturdenkmäler - vor allem, um öffentliche Aufmerksamkeit für deren Probleme zu erlangen.
Auf der aktuellen Liste steht kein deutsches Kulturdenkmal, auf früheren waren aber beispielsweise die Thomaskirche in Leipzig oder die Alte Brücke Heidelbergs verzeichnet.
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