Berlin. Für sein literarisches Gesamtwerk erhält der amerikanische Schriftsteller Philip Roth den "Welt"-Literaturpreis des Jahres 2009. In der Begründung der Jury heißt es: "Philip Roth zählt zu den Großen der zeitgenössischen Weltliteratur. In einer Fülle eindrucksvoller Erzählwerke thematisiert und gestaltet er seit fünf Jahrzehnten die Tragödie der menschlichen Existenz. Dabei gelingt es ihm, Bitternis und Schmerz immer auch komödiantische Aspekte abzugewinnen. Seine Werke sind von nicht nachlassender Intensität und sprachlicher Virtuosität. Einem dichterischen Naturereignis gleich, erschafft er mit jeder neuen Arbeit seine Visionen der großen Themen der Literatur in perfekter künstlerischer Form." Philip Roth wurde am 19. März 1933 in Newark im Staat New York geboren, wo er auch heute noch lebt. Zu seinen bekanntesten Romanen gehören "Portnoys Beschwerden", "Der menschliche Makel" und "Amerikanisches Idyll". Der mit 10 000 Euro dotierte Preis erinnert an Willy Haas, der 1925 "Die literarische Welt" gründete.