Sie liebte den Skandal. Unter dem Pseudonym George Sand schrieb Amandine Aurore Lucile Dupin (1804-1876) Artikel und Bücher, hielt nicht nur die Männer, sondern die Pariser Gesellschaft Mitte des 19. Jahrhunderts in Atem.

Als Frau maßte sie sich Männerrechte an, beruflich wie privat: Sie ließ sich scheiden, rauchte Zigarren, trug Hosen und Zylinder. Angelika Landwehr, seit zehn Jahren Leiterin des Theaters in der Washingtonallee, widmet der Sand einen Abend. Sie hat aus Tagebüchern und Texten ein Stück über die erste "Emanze" und ihre Affäre zum Komponisten Frédéric Chopin geschrieben. Die Theaterchefin übernimmt auch die Rolle der streitbar selbstbewussten Schriftstellerin und liefert sich mit Partner Ulrich Schaller ein künstlerisches Duell in "George Sand und einer, der Chopin spielen kann".

George Sand heute, 20 Uhr, Theater in der Washingtonallee (U Horner Rennbahn), Washingtonallee 42, Karten zu 17,-, erm. 12,- unter T. 65 99 11 68