Bekannt wurde die Geschichte um Ben Hur durch den Oscar-prämierten Film. Jetzt gibt es ein nicht minder spektakuläres Musical.

Spezialeffekte, die Einbeziehung des üppigen Raumes und ein aufregendes Wagenrennen: Das sind die Charakteristika der durchaus grandios zu nennenden Show "Ben Hur Live", die heute und morgen in Hamburg gastiert. Vergangene Woche feierte die internationale Produktion in London Weltpremiere. Vor einem begeisterten Publikum, das sich von der spektakulären Geschichte des Prinzen, der von seinem Freund verraten wird, bereitwillig in die antike Welt entführen ließ. Das Schwert-und-Sandalen-Epos ist als Arena-Show wie der Film mit Charlton Heston ein größenwahnsinniges Unternehmen.

Dabei ist das Wagenrennen auf Leben und Tod natürlich der Höhepunkt der Maßstäbe setzenden Show, die von dem bayerischen Produzenten Franz Abraham konzipiert wurde. Aber nicht nur in dem Wettkampf der fünf Quadrigen, die in hohem Tempo durch die Arena hetzen, werden die Möglichkeiten der riesigen Bühne, die moderne Veranstaltungstempel wie die Londoner O2-Arena und die Hamburger Color-Line-Arena bereitstellen, ausgenutzt. Die Reise in die Römerzeit wird jedenfalls mit Liebe zum Detail, ausgefeilter Choreografie, großer Pose und maximalem Aufwand angetreten. Ob beim Kampf auf den Galeeren oder den orientalischen Marktszenen, die Anzahl der Menschen, Tiere und Handlungen ist stets überwältigend. Zusätzlich bekommt "Ben Hur Live" den Charakter einer Rockshow, wenn die mitreißenden Geschehnisse um Liebe, Freundschaft und Verrat in der Titelfigur eine Heldengestalt haben, deren Erlösung sich im Jubel des Publikums vollzieht.

Halt wie früher im Circus Maximus.

Ben Hur Live heute, 20 Uhr, und morgen, 15 und 20 Uhr, Color-Line-Arena (S Stellingen + Bus 380), Sylvesterallee 10, Karten ab 31 Euro; Infos im Internet: www.benhurlive.de