Unternehmen durchleuchten illegal ihre Mitarbeiter. Der Staat richtet mit dem Hinweis auf eine allgemeine terroristische Bedrohung immer neue Überwachungskameras ein.

Die Autoren Juli Zeh und Ilija Trojanow haben ihr Unbehagen mit dieser Entwicklung zwischen zwei Buchdeckel gepackt. In ihrem kämpferischen Plädoyer "Angriff auf die Freiheit" wenden sie sich gegen einen schleichenden Verlust der Freiheit und zeichnen das Schreckensbild eines transparenten Menschen. Auf der Strecke blieben dabei die eigene Privatsphäre und die bürgerlichen Rechte. An diesem Mittwoch stellen die beiden ihr Buch im Thalia in der Gaußstraße vor. Die Diskussion moderiert Thalia-Intendant Joachim Lux.

Juli Zeh, vielfach preisdekorierte Autorin von Büchern wie "Corpus Delicti. Ein Prozess", ist für eine starke politische Haltung bekannt. So reichte sie kürzlich Verfassungsbeschwerde gegen den biometrischen Reisepass ein. Auch der Bulgare Ilija Trojanow hat in seinem Roman "Kampfansage - Kulturen bekämpfen sich nicht, sondern fließen zusammen" markant gesellschaftliche Position bezogen.

Ilija Trojanow und Juli Zeh lesen aus "Angriff auf die Freiheit" heute, 20.00, Thalia in der Gaußstraße (S Altona), Gaußstraße 190, Eintritt 10,-/erm. 6,-