Wichtig ist, sich auch um Alternativen zu den begehrtesten Ausbildungen zu kümmern

Noch gut zwölf Monate bis zum Beginn des nächsten Ausbildungsjahres - das hört sich nach viel Zeit an. Doch es gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. "Viele große Unternehmen besetzen jetzt ihre Ausbildungsplätze für das kommende Jahr. Wer im Herbst 2010 eine Berufsausbildung beginnen möchte, muss sich jetzt bewerben", rät Fin Mohaupt, bei der Handelskammer Hamburg Leiter der Aus- und Weiterbildungsberatung. Das ist sinnvoll besonders vor dem Hintergrund der Zahlen - wegen des doppelten Abiturientenjahrgangs werden in Hamburg etwa 12 700 Schüler das Abitur machen, also rund 5000 mehr als im Vorjahr - und einer Stimmungslage, in der undifferenziert viel von Krise und drohender Arbeitslosigkeit nach der Lehre die Rede ist.

Beide Aspekte müssen nicht dazu führen, dass sich Schulabgänger in spe verunsichern lassen oder in Panik verfallen. "Wer heute eine Berufsausbildung beginnt, wird an deren Ende voraussichtlich einen weniger krisenhaften Arbeitsmarkt vorfinden als heute", prognostiziert Robert Helmrich vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Aber was lernen? Immerhin gibt es 349 Ausbildungsberufe. Wichtig ist, sich nicht nur auf die bekannten und begehrten zu fixieren, sondern sich auch über Alternativen zu informieren. LIVE stellt auf drei Seiten fünf interessante Berufe vor; dazu können Sie das Abendblatt-Extra-Journal "Beruf & Ausbildung" online nutzen (siehe unten). Und dann sollte es auch losgehen mit den Bewerbungen - dass noch keine Abschlussnote vorliegen kann, ist den Personalchefs bekannt.