Sie müssen gut organisieren können, schnell und vor allem stressresistent sein

Daniel Knell durchläuft als angehender Aufnahmeleiter gerade eine Praxisphase beim NDR. Großveranstaltungen wie die Party zum Eurovision Song Contest auf dem Spielbudenplatz sind ideal, um Erfahrung zu sammeln: Es werden 6000 Musikfans erwartet; damit alles klappt, ist der NDR eine Woche lang vor Ort. 180 Mitarbeiter sind am Set, darunter fünf Aufnahmeleiter.

Daniel hat im Januar dieses Jahres sein Volontariat begonnen. "Eine große Live-Veranstaltung wie diese, bei der viele Künstler in schneller Folge auftreten, ist schon eine Herausforderung", sagt er. Der 24-Jährige hat nach dem Abitur Ausbildungen sowohl zum Bürokaufmann als auch zum Mediengestalter absolviert und konnte als Praktikant bei Produktionen des WDR Erfahrungen sammeln - von der Motivsuche und den Castings über die Drehplan-Erstellung und das Schreiben der Tagesdisposition bis zur Schauspieler-Betreuung. "Dabei habe ich gelernt: Jede Produktion hat ihre ganz eigenen Herausforderungen." Das bestätigt auch Sönke Stenzel, der als erfahrener Aufnahmeleiter die Moderatoren betreut: "Die Praxiserfahrung ist entscheidend." Auch nach intensiven Probedurchläufen bleibt gerade bei Live-Auftritten immer ein Restrisiko.

Das Headset ist heute das wichtigste Arbeitsutensil der Aufnahmeleiter. So hört Daniel gerade, dass für den nächsten Auftritt Feuerfontänen geplant sind und geht eilig los, um im Hintergrund Feuerlöscher zu platzieren. Kommt es zu Verzögerungen, entstehen höhere Kosten. Genau das jedoch sollen die Aufnahmeleiter verhindern.

Infos Aufnahmeleiter: www.ndr.de/unternehmen/ausbildung/agm