Seine Bilder wirken wie Gemälde, aber der Eindruck täuscht. Kanjo Také ist Fotograf, er arbeitet mit digitalen Mitteln.

"Ich male mit der Kamera. Ich fange damit die Schönheit so ein, wie ich sie empfinde", erklärte der japanische Künstler, der in Berlin geboren wurde, einmal in einem Interview. Jetzt zeigt der Kunstclub Hamburg unter dem Titel "Invasion" eine Ausstellung mit Fotografien, die an surrealistische Gemälde erinnern. Längst hat sich Také international einen Namen gemacht. Er hat in China, in Japan und den USA ausgestellt und immer wieder die Grenzen des Mediums Fotografie ausgelotet und dabei erstaunliche künstlerische Ausdrucksformen entdeckt.

Také wurde 1953 geboren, studierte in Granada und Berlin und arbeitete als Fotograf und Artdirector für internationale Agenturen. Seit 1988 lebt er in Japan als freischaffender Künstler, Aufsehen erregte sein eigenwilliger Umgang mit dem im Japan außerordentlich populären Medium des Manga.

Kanjo Také: Invasion Kunstclub Hamburg, Heimhuder Straße 57, 16.9.-5.11., Mo-Do 9.00-15.00