Er redet gern, er ist schlagfertig und er ist unterhaltsam, eine Diskussionsrunde mit Bernd Buchholz (47) wird also auf gar keinen Fall langweilig.

Hamburg. Montagabend war der Vorstandsvorsitzende des Hamburger Verlagshauses Gruner+Jahr (G+J) auf Einladung des Hamburger Presseclubs zu Gast im Hotel Park Hyatt. Gemeinsam mit Jörg Quoos, Stellvertreter des "Bild"-Chefredakteurs, und dem Vorsitzenden des Presseclubs, Klaus Ebert, sprach Buchholz auch über die Zukunft der Printbranche.

"Wir müssen das Kerngeschäft umbauen", so Bernd Buchholz, der prinzipiell keine Bestandsgarantien für einzelne Titel gibt. "Aber natürlich haben Magazine eine Zukunft. Das sieht man an Titeln wie 'Neon' oder 'Landlust'. Wir müssen immer wieder Neues ausprobieren! Und das tun wir bei Gruner+Jahr: Im Oktober erscheinen die 'Gala Men' und 'Beef', ein Kochheft für starke Männer."

Trotz Umstrukturierungen und viel Kritik beschrieb Buchholz seinen Job übrigens als sehr vergnüglich: "Die Menschen bei Gruner sind eigenwillig. Da kommt man nicht wie mit dem Messer durch die Butter, das finde ich gut."