Brüssel. Im Streit über das Mammutprojekt zur weltweiten Digitalisierung von Büchern ist der Internetgigant Google zu Zugeständnissen an europäische Verlage und Autoren bereit. Google wolle ausländische Vertreter an der Beaufsichtigung seines Projekts Google Books beteiligen, sagte der Unternehmenssprecher Bill Echikson am Montag bei einer Expertenanhörung in Brüssel. Europäische Bücher und deren Übersetzungen ins Englische sollen nur dann digitalisiert werden, wenn die Inhaber der Rechte zugestimmt haben. Anders als in den USA will Google in Europa nur Bücher einscannen, die älter als 150 Jahre sind, um Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden. Seit 2004 hat Google insgesamt schon mehr als zehn Millionen Bücher eingescannt und digitalisiert. Zahlreiche davon sind allerdings mit einem Urheberrecht belegt - darunter auch Bücher deutscher Autoren.