Die kanadische Indie-Rockband ist ein heißer Tipp - und erst zum zweiten Mal in Europa unterwegs.

Durch den riesigen Erfolg der Band Arcade Fire ist die Musikszene Montreals weltweit in den Fokus gerückt. Positiver Effekt: Auch andere in der kanadischen Metropole beheimatete Projekte bekommen endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdienen - zum Beispiel Sunset Rubdown, die Spielwiese des Wolf-Parade-Keyboarders Spencer Krug.

Dass es sich bei der Indie-Band nicht um ein reines Spezialisten-Thema handelt, zeigt ein Blick in die internationale Musikpresse. Ob "Rolling Stone", "Spin" oder "Visions": Überall ist Sunset Rubdown ein großes Thema - und natürlich hat auch MTV die Kanadier längst für sich entdeckt. Die kommen heute ins Knust, um u. a. die Songs ihres letzten Albums "Dragonslayer" vorzustellen. Ein musikalischer Rohdiamant, der bei wiederholtem Hören immer neue Nuancen offenbart. Was als Krugs Soloprojekt begann, hat sich längst zu einer kompletten Band entwickelt, die mal auf schrammelige Gitarren setzt, mal ein klimmperndes Keyboard in den Vordergrund stellt, aber nie die zwingenden Melodien aus den Augen verliert. Mal lässig-entspannt, mal melancholisch und immer mit unverkennbar eigener Note hat sich Sunset Rubdown seit der Gründung vor vier Jahren zu einer echten Indie-Größe entwickelt, die im vergangenen Jahr erstmals durch Europa tourte und dabei auf so viel positive Resonanz stieß, dass es in den gebuchten Klubs diesmal deutlich voller werden dürfte. Wer auf unkonventionellen Indierock steht, sollte sich das heutige Konzert des Quintetts keinesfalls entgehen lassen.

Sunset Rubdown heute 21.00, Knust (U Feldstraße), Neuer Kamp 30, Karten zu 12,80 im Vorverkauf; Infos im Internet: www.sunsetrubdown.net