Die studierte Industriedesignerin Anke Rabba (38) lebt mit kurzer Unterbrechung seit 20 Jahren in Hamburg zwischen Sternschanze und St. Pauli. Seit 2003 unterhält sie mit ihrer Studienkollegin Katrin Kuchenbecker (39) die gemeinsame Design-Agentur dekoop auf St. Pauli.

Mit eurem Designteam dekoop nennt ihr Kerzenständer "Holde Isolde". Gibt es dazu lebende Vorbilder?

Wir geben den Dingen, die wir machen, Namen, die einen assoziativen Rückschluss auf ihr eigentliches Wesen ermöglichen. Das ergibt sich aus dem Produktionsprozess. Ob sich diese Assoziationen aus lebenden Vorbildern, griechischer Sagenwelt oder literarischen Figuren ergeben, entscheidet das Produkt im besten Falle selbst.

Besonders bekannt sind die Schlüsselanhänger aus Wollfilz. Welcher geht am besten und warum?

Seit jeher der HEIMAT-Schlüsselanhänger. Hierzu gäbe es vermutlich viele Erklärungen, eine sehr schöne, wie ich finde, war in einer Zeitschrift zu lesen "... Heimat ist da, wo der Schlüssel passt"

Sind die Hamburger aufgeschlossen für neue Designideen?

Wenn ich das als Kauffrau entscheiden darf, dann ja.

St. Pauli lädt am 4. September zur Kreativnacht. Warum entstehen die besten Ideen in diesem Kiez?

Ist das so?

Woran arbeitet dekoop gerade?

Zurzeit stehen wir kurz vor der Fertigstellung von TEATIME, einer Teebechereinheit, die eine Lösung für Teebeutelnutzer verspricht.

Was inspiriert in dieser Stadt am meisten?

... Freiräume. Und davon finden sich in Hamburg glücklicherweise sehr viele.

Gourmetrestaurant oder Currywurstbude?

Wenn Ort und Gäste stimmen, entscheidet das bessere Essen.

HSV oder St. Pauli?

St. Pauli.

Das YesYes Hamburgs?

... die Wasserspiele von Planten un Blomen.

Das NoNo Hamburgs?

... die Wasserwerfer der Hamburger Polizei.