Weimar. Fünf Jahre nach dem verheerenden Brand der Weimarer Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek ist mehr als die Hälfte der verbrannten Bücher durch Ankäufe und Schenkungen ersetzt. "Von den 50 000 Totalverlusten konnten 6500 identische Exemplare sowie 23 000 ähnliche Bücher erworben werden", sagte Bibliotheksdirektor Michael Knoche am Dienstag in Weimar. Am 2. September 2004 waren 112 000 historische Bände verbrannt oder beschädigt worden. Die Weimarer Klassik-Stiftung schätzt die Kosten für Wiederbeschaffung und Restaurierung auf 67 Millionen Euro. Davon sei etwa die Hälfte des Geldes von der öffentlichen Hand und durch Spenden gesichert. Bis 2025 sollen zwei Drittel der verlorenen Bücher wiederbeschafft werden.