Martin Sonneborn diskutiert im Abaton mit Abendblatt-Redakteurin Irene Jung über “Die Partei - Der Film“.

"Die Partei", 2004 vom "Titanic"-Chefredakteur Martin Sonneborn gegründet, versteht sich als verlängerter Arm des Satiremagazins in die Politik. Jetzt tritt sie mit einem Kinofilm vors Publikum. Es handelt sich um einen "innovativen Propaganda-Dokumentarfilm", der nun mit Hape Kerkelings "Isch kandidiere" konkurriert. Da muss "Die Partei" durch.

"Die Partei - der Film" beschreibt die Erlebnisse der noch jungen politischen Gruppierung auf ihrem langen Marsch nach Berlin - die Spitze der Macht immer fest im Blick. Dabei machen sich die Politik-Eleven ganz grundsätzliche Gedanken, was man eigentlich als künftiger Volksvertreter (Frauen gibt es in der "Partei" nur zur Dekoration) mitbringen sollte: zum Beispiel eine Erstausstattung mit grauen C&A-Anzügen. Dann die Begegnung mit potenziellen Wählern: Vor dem Reichstag stellt sich Parteivorsitzender Sonneborn den Schlange stehenden Touristen vor ("This is my country, this is my Reichstag"). Bei der Begehung zukünftiger Wirkungsstätten besuchen die "Partei"-Mitglieder den Plenarsaal des Bundestags und mehr oder weniger überraschte FDP- und CSU-"Kollegen". Sie knüpfen sogar erste außenpolitische Kontakte - in Georgien.

2005 wurde die Partei erstmals zur Bundestagswahl zugelassen, 2009 jedoch sah der Bundeswahlleiter die formalen Voraussetzungen nicht erfüllt. Insofern bleibt der Film pure Kunst. Aber man kann sicher sein: "Die Partei" wird nie aufgeben.

LIVE verlost für den Film mit anschließender Diskussion am Dienstag 10 x 2 Katen. Schicken Sie bis Montag, 31. August, Postkarte, E-Mail oder Fax an LIVE, Stichwort: Partei (Brieffach 2131, 2350 Hamburg, Fax 34 72 64 66, action@abendblatt.de ) oder eine SMS mit LIVE WIN PARTEI an die Kurzwahl 52020 (49 Cent/SMS). Bitte Namen, Alter, Telefonnummer nicht vergessen.

Die Partei : Di 19.30, Abaton (MetroBus 4 + 5), Allende-Platz 3, Karten 7,-/6,-