Sein Privatleben hält Jan Phillip Eißfeldt (33) streng unter Verschluss, unter seinem Pseudonym Jan Delay allerdings ist der Hamburger Rapper, Sänger, DJ und Bandleader nie um einen starken Spruch verlegen - ob er nun sein eigenes Phänomen beschreibt (“Schwarze Mucke, schwarzer Block, schwarzer Humor und schwarze Zahlen“) oder seine Musik.

Er kann es sich leisten, sein neues, drittes Solo-Werk "Wir Kinder vom Bahnhof Soul" in einer Liga mit Michael Jackson zu sehen, denn diese Woche hat Delays CD den "King of Pop" vom ersten Platz der Album-Charts verdrängt.

Seit seiner Geburt am 25. August 1976 - herzlichen Glückwunsch nachträglich! - in Hamburg hat Eißfeldt alias Delay laut eigener Aussage mehr als 20 Pseudonyme auf dem Briefkopf angehäuft, darunter Eizi Eiz, Flashdance, Curtis Icefield, Boba Fett oder Alfred Hitzkopf. Und je häufiger er mit den 1991 gegründeten Eimsbütteler Hip-Hop-Pionieren (Absolute) Beginner und mit seinen Solo-Alben Erfolge feierte, desto mehr versteckte sich der private Jan Eißfeldt nur in Andeutungen.

Bekannt ist, dass er als "einziger nicht reicher Junge" in Eppendorf aufgewachsen ist und daher früh eine Karriere als Börsenmakler angestrebt hat. Doch für schwarze Zahlen ging Eißfeldt einen anderen Weg. Den richtigen.