447-mal fand die ARD-Sendung “Sabine Christiansen“ statt. Hier wurde, Sonntag für Sonntag, diskutiert, ob die Bildung, der Sozialstaat, kurz: ob Deutschland am Ende sei.

Seit drei Jahren heißt "Sabine Christiansen" nun "Anne Will" - und die Vorgängerin konzentrierte sich auf ein Leben hinter der Kamera: Christiansen heiratete (nach der Scheidung von Fernsehproduzent Theo Baltz) ihren Lebensgefährten Norbert Médus, Jeans-Großhändler; Trauzeuge war angeblich Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit. Für Nischensendungen bei n-tv und dem amerikanischen Sender CNBC kehrte sie hin und wieder auf den Bildschirm zurück, widmete sich aber vor allem ihrem neuen Leben in Paris. "Das Schöne ist, dass wir jetzt endlich die Wochenenden haben", sagte die 51-Jährige.

Mit "Ihre Wahl! Die Sat.1-Arena" kehrt sie nun an der Seite von Ex-"Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust in den Fokus der Öffentlichkeit zurück - und die Frage liegt nahe, ob ihr die große Bühne nicht doch gefehlt hat. Im Gegenteil, sagt Frau Christiansen, "hinter der Kamera ist das Leben weitaus entspannter, wenngleich nicht weniger arbeitsreich". Als "moderne Nomaden" bezeichnete sie sich und ihren Ehemann einmal: "Meeting Point Air-Berlin-Schalter, Paris-Orly". Die Idee zur neuen Politsendung entstand übrigens auf ihrer Hochzeitsfeier.