Berlin. Der Dramatiker Rolf Hochhuth will heute vor Gericht eine Aufführung seines Stücks "Sommer 14" im Berliner Ensemble durchsetzen. Gestern leitete er die Proben in den Räumen der Berliner Akademie der Künste am Hanseatenweg. "Am Donnerstag wird Rolf Hochhuth vor dem Berliner Landgericht seine Aussperrung durch Claus Peymann per Gerichtsbeschluss aufheben lassen", hieß es dazu in einer Presseerklärung von Hochhuths Ilse-Holzapfel-Stiftung, die das Theatergebäude am Schiffbauerdamm an das Land Berlin vermietet hat. Inzwischen hat Hochhuth den Mietvertrag mit dem Land Berlin, dessen Untermieter Peymann als Theaterleiter ist, gekündigt. Die Kündigung hat er damit begründet, dass ihm auch die Probebühne des früheren Brecht-Theaters nicht zur Verfügung gestellt wurde. Hochhuth hat vor, sein Stück in eigener Regie vom 23. bis 26. August am Berliner Ensemble aufzuführen. Dabei will der Dramatiker mit "ausschließlich arbeitslosen Schauspielern" arbeiten,