Berlin. Der Streit um die Nutzung des Berliner Ensembles spitzt sich weiter zu. Unmittelbar vor einem Gerichtstermin an diesem Donnerstag sorgte der Dramatiker Rolf Hochhuth erneut für Wirbel. In einem Brief an Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) drohte der 78-Jährige dem von Claus Peymann geleiteten Theater mit der fristlosen Kündigung, sollte ihm nicht die Probebühne zur Verfügung gestellt werden. Dafür stellte er ein Ultimatum, das bereits am Montag ablief, ohne dass Hochhuth Zugang zu der Bühne bekommen hätte. Hochhuth ist über eine Stiftung Miteigentümer der Theaterimmobilie und hat laut Vertrag das Recht, im Sommer das Theater zu nutzen. An der Bühne laufen allerdings Bauarbeiten.