20 Jahre alt wird das Hamburger Literaturhaus im September. 1989 war es erst das zweite seiner Art in Deutschland.

Hamburg. Inzwischen existiert ganz selbstverständlich in jeder größeren deutschen Stadt ein Literaturhaus. Zwecks besserer Zusammenarbeit sind die Literaturhäuser in Deutschland und Österreich inzwischen auch gut miteinander vernetzt.

Gefeiert wird das Jubiläum erst Ende September. Ein tolles Programm gibt es allerdings schon von Monatsbeginn an. Peter Stamm, Friedrich Christian Delius, Ulla Hahn und Terezia Mora sind allein in der ersten Septemberwoche mit ihren neuen Büchern zu Gast. Mit dem "Harbourfront Literaturfestival", das vom 9.-19. September erstmals in Hamburg stattfindet, hat man verschiedene gemeinsame Veranstaltungen. Und Ende September wird es dann mit Ernst-Wilhelm Händler, dem großen Jubiläums-Fest und einer literarischen Reise ans Schwarze Meer weitere Highlights geben.

Die Geschichte des Hauses Schwanenwik 38 hat Lena Kovac erforscht und für den "Tag des offenen Denkmals" am 13. September eine Ausstellung erarbeitet, die diese wechselvolle Geschichte spiegelt. Früher hatten hier einmal die Tanzschulen von Rolf Laban und Lola Rogge ihren Sitz. Danach diente es als "Durchgangsheim" für junge Frauen, die hier vorübergehend wohnten, weil die Situation in ihrem Zuhause unerträglich geworden war. Außerdem wird eine Festschrift erscheinen, die die schönsten Momente aus 20 Jahren Literaturhaus zusammenfasst - A. L. Kennedy und Martin Walser haben eigens dafür zur Feder gegriffen.