Es ist ein tänzerisches Ereignis, das alljährlich in Marathonlänge Lust- und Lehrstunden ballettistischer Hochkultur präsentiert: die Nijinsky-Gala als Abschluss der Ballett-Tage.

Hamburg. Die Staatsoper war gestern Abend, wie immer, proppevoll, die Erwartungen besonders gespannt, hatte doch Hamburgs Ballettintendant John Neumeier die 35. Gala dem "Zauber der Ballets Russes" und deren fünf Chefchoreografen gewidmet. Sie haben den Stil dieser legendären Compagnie, die von 1909 bis 1929 existierte, geprägt, sie haben Werke geschaffen, die bis heute Bestand haben. Doch wurde die Gala nicht nur zum glanzvollen Fest der Choreografen, sondern auch zum Wettstreit zwischen Neumeiers Tanzstars und den Gästen aus Paris, London, Berlin, München, Saarbrücken. Am Ende gab's Jubel ohne Ende und Konfettiregen. Ausführliche Kritik morgen.