Es wird nichts mit dem Sex unter freiem Himmel. Wladimir Kaminer zieht es in die Halle. Der drohende Regen ist der Grund dafür, dass die Lesung des Autors verlegt wird.

Ursprünglich wollte Kaminer aus seinem neuen Buch "Es gab keinen Sex im Sozialismus: Legenden und Missverständnisse des vorigen Jahrhunderts" in der Freilichtbühne im Stadtpark lesen. Stattdessen ist er nun auf Kampnagel zu hören. Dort wird er seine abenteuerlichen Erinnerungen an den Alltag in der Sowjetunion vortragen: an die gefährlichen Tage der Kosmonautik, an den hindernisreichen Kauf eines Neuwagens oder an die billigen Steppenschildkröten aus Kasachstan. Und an (keinen) Sex.

"Russendisko" und "Militärmusik" zählen zu den Werken, die den 1967 in Moskau Geborenen in Deutschland bekannt machten. Die bereits gekauften Karten für den Stadtpark behalten auf Kampnagel ihre Gültigkeit.

Wladimir Kaminer heute 19.30, Kampnagel k6 (Bus 172, 173), Jarrestraße 20-24, Karten: 20,-; www.russendisko.de