“Wer war noch nie bei uns?“ Christian Seeler, Ohnsorg-Intendant und Moderator der Theaternacht in seinem Haus, stellt immer diese Frage. “Dann melden sich um die 50 Prozent der Gäste“, sagt er. Genau das sei der Sinn der Veranstaltung.

Hamburg. Sie biete die Chance, Schwellenängste und Vorurteile abzubauen. "Die Besucher können mal etwas Neues entdecken, auf der Reise durch die Theater von gewohnten Wegen abweichen."

Am 12. September haben sie wieder die Qual der Wahl. 42 Bühnen präsentieren ab 19 Uhr etwa 200 Programmpunkte. Für Seeler eine Rekordzahl: "Die Anzahl der teilnehmenden Theater hat sich in den letzten Jahren fast verdoppelt." Auch über die 17 000 Besucher 2008 freut er sich und hofft wieder auf die Bühnenabenteuerlust der Hamburger. 50 Shuttle-Busse und sechs Alsterschiffe stehen für Ticket-Inhaber kostenlos bereit.

Der Routenplan und das detaillierte Programm erscheinen zum Start des Kartenvorverkaufs ab 3. August im Flyer und auf der Website unter www. hamburger-theaternacht. de. Dort kann man sich auch einen persönlichen Zeitplan zusammenstellen und andere über die beliebtesten Touren informieren. Ein Vorschlag für die Familie: Start in der Staatsoper mit der Ballettschule John Neumeier, dann Theater in der Basilika ("Keinohrhasen"), Altonaer Theater ("Der Zauberberg") und Fahrt mit dem Alsterdampfer, wo Nachwuchstalente zeigen, was sie können, zur Kampnagelfabrik. Aber jeder kann sich seine Wege durch die Nacht selbst suchen. Dabei hilft der aktuelle SMS-Service zur Information über Staus oder freie Kapazitäten in den Theatern.

Den Sammelbecher hat Schauspieler Boris Aljinovic bemalt. Der Berliner "Tatort"-Kommissar Starke zeigt sein zweites großes Talent, karikierte Faust und Mephisto. Aus dem guten Stück schmeckt der "braune Saft" kostenlos auch doppelt gut.

Hamburger Theaternacht 12.9., ab 19 Uhr, Karten ab 3. August bei den teilnehmenden Theatern (10 Euro, AK 12 Euro) sowie in allen Hamburger Abendblatt-Ticketshops unter der Ticket-Hotline: 040/30 30 98 98.