Istanbul. - Der in der Türkei wegen Beschimpfung des Islam angeklagte Schriftsteller Nedim Gürsel hat einen Freispruch vor einem Gericht in Istanbul begrüßt. Das Gericht habe festgestellt, dass er mit seinem Buch "Allahs Töchter" keine Straftat begangen habe. Die türkische Religionsbehörde hatte ihn angezeigt, weil sein Buch religiöse Werte herabwürdige. Sein umstrittener Roman spielt im 7. Jahrhundert und hinterfragt den Glauben und die Gewalt im Islam. In dem Verfahren wird ihm auch vorgeworfen, den Propheten Mohammed und dessen Frauen beleidigt zu haben.