Mit der Forderung nach einem Leistungsschutzrecht für Verlage hatte der Mediendialog sein großes Thema.

Doch die Chance, die Thesen von Springer-Chef Mathias Döpfner nach dessen Impulsreferat kontrovers diskutieren zu lassen, wurde verschenkt. Stattdessen durften in langatmigen Vorträgen Vertreter der Werbe-, Musik- und Filmindustrie die Lage ihrer Branchen schildern. Anschließend kam die offenbar völlig unvorbereitete Staatssekretärin aus dem Bundeswirtschaftsministerium, Dagmar Wöhrl, über Gemeinplätze nicht hinaus. Erst gegen Ende der Veranstaltung sicherte Bürgermeister Ole von Beust Döpfners Initiative Unterstützung zu. Eine Kongressregie gab es offenbar nicht.