Akademie der Künste. So manches Hamburger Gebäude aus der Nachkriegszeit ist noch immer ein Hingucker, wird indes nicht von jedem geliebt. Daran erinnert mit Beispielen wie der Großmarkthalle oder der City Nord derzeit die Ausstellung "Schick und modern!" des Denkmalschutzamtes und der Freien Akademie der Künste.

Mit der Architektur sowie den Unbilden der sterilen und automatisierten Welt beschäftigte sich bereits in den 50er-Jahren das französische Filmgenie Jacques Tati. In seiner 1958 in Cannes und ein Jahr darauf mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichneten Satire "Mon Oncle" (Mein Onkel) zeigt Regisseur, Autor und Hauptdarsteller Tati alias Monsieur Hulot, wie der Mensch und die moderne Architektur einander begegnen. Der tollpatschige Außenseiter nimmt sich in der Stadt seines kleinen Neffen an, steht aber mit der Technik auf Kriegsfuß. Charmant kritisiert Tati den Fortschrittsglauben jener Zeit. In der Akademie wird die unterhaltsame Komödie noch mal als Sondervorstellung gezeigt. Ein Architektengespräch leitet die Vorführung ein, dazu gibt es passende Speisen und Getränke.

Flexibles Flimmern: "Mon Oncle" Sa 16.6., Filmbeginn 20.30, Freie Akademie der Künste (U Steinstraße), Klosterwall 23, Eintritt 8,-, reservierungen@flexiblesflimmern.de , "Schick und modern! Bauten der Nachkriegsjahrzehnte" bis 1.7., Di-So, jew. 11.00-18.00