Die Produktion “Wie neu!“ setzt bei der Altonale auf den Kolbenhof als Spielort

Hamburg. Zur Idee der Altonale gehört es seit nunmehr 14 Jahren, unkonventionelle Orte zu bespielen. Sei es eine Lesung im Wohnzimmer des Nachbarn oder Theater im Möbelmarkt um die Ecke. Angesichts der wachsenden Größe des Kulturfestes macht es Sinn, dass sich die Veranstalter auch einen Raum im Herzen von Ottensen erschlossen haben: Um die Passanten über das nahezu mäandernde Programm der Altonale aufzuklären, platzierten sie ihren Info-Container strategisch günstig direkt am "Ottenser Torbogen", der Bronze von Doris-Waschk-Balz am Spritzenplatz, im Dorf besser bekannt als "die zwei Frauen". Besucher können dort erfahren, welche Flecken sich bis zum 17. Juni noch kulturell entdecken lassen. Auch die Produktion "Wie neu!", eine Kooperation von Altonale und Lichthof-Theater, die am Wochenende Premiere feierte, wird noch mehrfach gezeigt. Regisseurin Susanne Reifenrath hat "Miniaturen über das Reparieren" aus der Feder von Frank Dudden und Marc von Henning passenderweise im Kolbenhof an der Friedensallee angesiedelt.

Mit den Schauspielern Joscha Henningsen, Samantha Hanses und Joachim Kappl ist dort nun eine ganz spezielle Tüftel-Truppe bei der Arbeit. Am besten sind die drei dann, wenn sie über das Defekte, das Heilen und Wegwerfen nicht nur reden, sondern wenn die Akteure ins theatrale Spiel geraten, wie zum Beispiel Vater und Sohn beim therapeutischen Rasenmäherreparieren. Und am Ende, so viel sei verraten, ist noch mal ein ungewöhnlicher Ort der Star des Abends.

Wie neu! 14.-17.6., 20.15 (So 19.00), Kolbenhof (S Bahrenfeld), Friedensallee 128, Karten 15,-/erm. 10,-; www.lichthof-hamburg.de