Literaturhaus. Lesen und Schreiben sollten am besten Hand in Hand gehen. Einen Roman zu schreiben ist jedoch eine etwas größere Herausforderung, als einen zu lesen, auch für Schüler. Was macht die Beschreibung spannend, woher nimmt man die Details? Wie wird eine Szene spürbar, schmeckbar, riechbar? Bei derlei Fragen können Schreibcoaches helfen. Sigrid Behrens und Susanne Orosz haben mit der Klasse 8e der Stadtteilschule Eidelstedt und der 8d der Gyula-Trebitsch-Schule in Tonndorf je einen "Schulhausroman" entwickelt. Die Eidelstedter Klasse hat sich gleich selbst zum Hauptdarsteller gemacht. Die Schüler erleben auf einer Abenteuerreise einen Flugzeugabsturz, aber auch eine Liebesgeschichte kommt vor.

Handlungsstränge zu verbinden, daran haben die Schreibcoaches mit den beiden Klassen in den vergangenen Monaten gearbeitet. Die 8d aus Tonndorf hat den 17-jährigen Carlos in den Mittelpunkt ihres Romans gestellt. Er hat eine Drogenvergangenheit, lebt in New York und ist in Bandenkriege verwickelt. Auch hier gibt es eine Liebesgeschichte, zwischen Mitgliedern zweier Gangs. Romeo und Julia, oder besser gesagt: Maria und Tony aus dem Musical "West Side Story" lassen grüßen. Wie die Geschichten weitergehen, ist heute im Literaturhaus zu erleben, wenn die Klassen ihre Romane vorstellen.

"Schulhausroman - jeder kann schreiben" heute, 19.00, Literaturhaus (Bus 6, 173), Schwanenwik 38, Eintritt frei, T. 22 70 20 14